Stärkeabscheider

Stärke ist in Form von Körnern im Zellinnern von Kartoffeln, Getreide und anderen Hülsenfrüchten gelagert. Beim Schälvorgang werden die Stärkekörner (Zellen) aufgerissen und die Stärke durch Wasser herausgewaschen. Speisekartoffeln weisen einen Stärkeanteil von ca. 20 – 30% auf. Das anfallende Abwasser hat dann je nach Verarbeitungstechnik einen Stärkeanteil von ca. 2 bis 5%. Dies führt durch Ablagerung nach kurzer Zeit in den Abwasserleitungen zu Verkrustungen und Verstopfung.

Die DIN 1986 schreibt für stärkehaltiges Abwasser zwingend den Einbau eines Stärkeabscheiders vor. Zu den häufigsten Einsatzbereichen gehören Küchenbetriebe

  • in Gaststätten,
  • Chips- und Frittenhersteller
  • sowie Krokettenhersteller und Konservenfabriken.

Die Stärkeabscheider werden sowohl zum Erdeinbau als auch zur freien Aufstellung mit verschiedenen Entsorgungseinrichtungen angeboten.

Wenn in Großküchen oder in Lebensmittelindustrie große Mengen Reis, Getreide, Hülsenfrüchte und Kartoffeln verarbeitet, wo besonders viel Stärke enthalten ist, muss das Abwasser entsprechend behandelt werden. Wenn die Stärke nicht vorher vom Abwasser abgeschieden wird, dann kann es durchaus zu ernsten, hartnäckigen Ablagerungen führen. Im schlimmsten Fall sogar zu Verstopfungen in den Rohrleitungen. Da Stärke unlöslich in Wasser ist und somit als Partikel vorliegt, ist es schwerer als Wasser und setzt sich somit im unteren Bereich des Abscheiders in den Stärkesammelsaum ab. Beim Reinigungsprozess entsteht dann eine Menge Schaum auf der Oberfläche des Wassers, welcher dann aber durch die Spülbrausen wieder zerschlagen wird.

Stärkeabscheider zur freien Aufstellung.
Stärkeabscheider zur freien Aufstellung.

Sinkstoffabscheider dienen zur Rückhaltung von Rückständen, wie Gips, Kalk und Ton. Dies ist vor allem in zahnärztlichen, chirurgischen und orthopädischen Einrichtungen von Krankenhäusern und Arztpraxen der Fall.

Die Größe der Sinkstoffabscheider bemisst sich nach Volumen und Art des abzuleitenden Schmutzwassers. Dabei sind der Schmutzwasserabfluss, die Dichte der Schwerstoffe und die Menge der abzuscheidenden Schwerstoffe zu berücksichtigen.

Schlamm- und Sandfänge finden überall in Gebieten Einsatz, in denen viel Schlamm, Sand und/oder Erde anfallen, in die Kanalisation gelangen und zu Verstopfungen führen. Mögliche Einsatzgebiete sind

  • Kleinkläranlagen,
  • Regenwassernutzungsanlagen und
  • Gärtnereien.

Die Auslegung erfolgt nach ähnlichen Maßstäben wie bei Sinkstoffabscheidern. Je nach Schmutzfracht sollte eine Entsorgung alle ein bis zwei Monate stattfinden.

Die Sinkstoffabscheider und Schlammfänge können in allen gewünschten Größen zur freien Aufstellung sowie auch zum Erdeinbau angeboten werden.

Um Rückstände wie Gips, Kalk und Ton zurückzuhalten werden Sinkstoffabscheider verwendet. Besonders gefragt im Bereich der Medizin. Vor allem im  zahnärztlichen, chirurgischen und orthopädischen Bereich von Arztpraxen und Krankenhäusern gefragt. Wie groß der Sinkstoffabscheider ist, wird anhand des Volumens und der Art des Schmutzwassers, welches abgeleitet werden soll, bemessen. Dabei muss nur berücksichtigt und beachtet werden, welche Mengen der abzuscheidenden Schwerstoffe vorhanden sind sowie der Schmutzwasserabfluss und die Dichte der Schwerstoffe.